1963-1974

  FC Sankt Pauli  
  - History -  

  1963 - 1974  




In zehn Jahren nahm der FC St. Pauli sechs Mal an den Aufstiegsrunden zur neu geschaffenen Bundesliga teil. Mit dem Aufstieg in den "bezahlten Fußball" hat es allerdings erst geklappt, als der DFB einen neuen Unterbau einführte: Die 2.Bundesliga. Im Weltmeisterschaftjahr 1974 stiegen die Braun-Weißen gemeinsam mit Eintracht Braunschweig auf.

Elf Jahre diente die fünfgleisige Regionalliga als zweithöchste Spielklasse unterhalb der 1963 geschaffenen Bundesliga. Mit einem 4:1-Sieg über den VfL Wolfsburg wurde am 10.November 1963 das "neue" Stadion am Millerntor zum zweiten Mal eingeweiht. Unter dem neuen Trainer Otto Westphal sicherte sich der FC St. Pauli gleich in der ersten Saison den Meistertitel der Nord-Staffel, im Folgejahr reichte es hinter Holstein Kiel nur zum 2.Platz, um in der dritten Spielzeit 1965/66 wiederum als Meister Göttingen 05 und die Kieler hinter sich zu lassen.

In den Spielzeiten von 1966 bis 1969 erreichte man zunächst den fünften Rang und verbesserte sich in folgenden Jahren stets um einen Platz in der Abschlusstabelle. Unter Trainer Erwin "Ata" Türk begann im Sommer 1968 der Umbruch. Ältere Spieler wie Ingo Porges beendeten ihre Karriere, neue junge Spieler kamen ans Millerntor. Auch in der folgenden Saison stießen weitere junge Talente dazu. Alfred Hußner (19 Jahre), Horst Wohlers (20) oder auch Herbert Liedtke (18) wuchsen umgehend zu den Stützen des Teams.

Ein interner "Skandal" überschattete jedoch den Saisonauftakt: Bereits Ende Juli schied die Türk-Elf im DFB-Pokal gegen das eigene Amateurteam aus. Peter Darsow erzielte den einzigen Treffer der Partie, gegen deren Wertung die Liga-Mannschaft sogar Protest einlegte. Angeblich seien drei Amateur-Kicker nicht spielberechtigt gewesen.

Dennoch spielte der FC St. Pauli eine klasse Saison, erreichte am Ende 1969/70 allerdings einen doch enttäuschenden 4.Platz. In den darauffolgenden Spielzeiten nahmen die Braun-Weißen dreimal nacheinander an der Aufstiegsrunde teil, doch musste man 70/71 Neunkirchen und Düsseldorf den Vortritt lassen.

1971/72 schaffte der FC den 1.Platz, schloss die Aufstiegsrunde allerdings hinter RWE und Kickers Offenbach ab.

Auch 1972/73 gelang erneut die Meisterschaft, doch scheiterte man ebenso erneut in der Aufstiegsrunde; Fortuna Köln gelang der Sprung in die 2.Bundesliga.

1973/74 wurde die Millerntor-Elf hinter Braunschweig Zweiter und qualifizierte sich für die neu gegründete 2.Bundesliga Nord. In 36 Begegnungen trafen die Kiezkicker 113 mal in Schwarze – bis Heute der absolute Vereinsrekord! Dazu trugen Kantersiege gegen Phoenix Lübeck und Heide (je 8:0) und Bremerhaven (9:0) ebenso bei wie Franz Gerber, der in 31 Partien 33 Treffer erzielte und vor der ersten Zweitliga-Saison zum Wuppertaler SV wechselte.


Quelle: offizielle FC St. Pauli Homepage


 
 



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